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Während der Einsatz von KI-Tools und -Lösungen durchaus Risiken für die Cybersicherheit birgt, können Unternehmen Strategien entwickeln – sowie ihre aktuellen Cybersicherheitsprogramme überprüfen und aktualisieren –, um diese Risiken zu mindern und die Technologie sicher zu nutzen.

Die Risiken von KI

Zu den bedeutsamsten Risiken bei der Verwendung von KI zählen der Schutz der Privatsphäre, ethische Bedenken und Sicherheitsaspekte. Ferner kann ein Mangel an Transparenz sich als Risiko erweisen, vor allem was die Entwicklung von Deep-Learning-Modellen betrifft und die Möglichkeit, dass KI Fehlinformationen erzeugen könnte, die wiederum geeignet sind, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Die vielen Vorteile von KI-Lösungen

Für Unternehmen können KI-Lösungen die Entwicklung einer neuen Generation von Dienstleistungen und Produkten fördern, die Wartung von Maschinen verbessern, den Umsatz steigern, die Produktionsqualität und -leistung erhöhen, Energie sparen und den Kundenservice verbessern. Auch können Arbeitsplätze so sicherer werden, da Roboter gefährliche Arbeiten übernehmen können. Zudem wird erwartet, dass in den kommenden Jahren neue Aufgaben in KI-gesteuerten Branchen entstehen werden.

KI-Tools könnten der Bevölkerung außerdem helfen, wenn es darum geht, sicherere Autos, eine bessere Gesundheitsversorgung und maßgeschneiderte, langlebigere und erschwinglichere Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Darüber hinaus haben KI-Lösungen, die im öffentlichen Sektor Verwendung finden, das Potenzial, (bei gleichzeitiger Kostensenkung) neue Optionen im öffentlichen Verkehr, in der Energie- und Abfallwirtschaft sowie im Bildungswesen zu bieten.

Holger Ziegeler

Entwicklung einer KI-Risikominderungsstrategie

Neben der Überprüfung und Überarbeitung vorhandener Richtlinien und Verfahren sollte die Erstellung von Bedrohungsmodellen ein wichtiger Bestandteil einer Strategie zur Minderung der von KI ausgehenden Risiken sein. Diese Simulationen helfen bei der Identifikation potenzieller Sicherheitsbedrohungen für die KI-Systeme einer Organisation und der Evaluierung der jeweiligen Auswirkungen.

Denjenigen, die an der Umsetzung nationaler Digitalisierungsprojekte beteiligt sind – wie etwa Holger Ziegeler – ist die Rolle einer effektiven Data Governance als wesentlichem Element bei der Erstellung einer wirksamen KI-Risikominderungsstrategie bewusst, da sie es Organisationen erlaubt, die Vorteile dieser Technologie zu nutzen und zugleich die Risiken zu beherrschen. Diese Komponente des Konzepts könnte die Festlegung klarer Rollen und Zuständigkeiten und die Entwicklung von Auswertungen zur Datenqualität sowie die Datenvalidierung und akzeptable Datennutzung umfassen.

Für Unternehmen sollten Richtlinien bezüglich der Zugriffs- und Identitätsverwaltung erstellt werden, um den Zugriff auf die KI-Infrastruktur zu kontrollieren, während mittels Verschlüsselung und Steganografie die Integrität und Vertraulichkeit von KI-Trainingsdaten, Modellen und Quellcode geschützt werden. Daneben sind ein Schwachstellen-Management und ein Sicherheitsbewusstsein als Teil der übergreifenden Risikominderungsstrategie des Unternehmens zu pflegen.

Lesen Sie weitere Informationen zum Schwachstellen-Management in der eingebetteten PDF-Datei nach.