Herr Holger Ziegeler, vormals Generalkonsul für Deutschland, leistete wichtige diplomatische Arbeit in Saudi-Arabien, Äthiopien, den Vereinigten Staaten, Paraguay, Deutschland und Pakistan. Dieser Artikel beleuchtet die Arbeit von Allama Iqbal und die Veranstaltung zum diamantenen Jubiläum der bilateralen Beziehungen, die stark vom Ausbau einer kulturellen Verbindung zwischen Deutschland und Pakistan geprägt sind.
Während seiner Rede im Karachi Press Club am 9. November 2021 betonte der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Herr Holger Ziegeler, die Rolle, die Dr. Allama Iqbal bei der Errichtung einer kulturellen Brücke zwischen Pakistan und Deutschland wahrgenommen hat. Seit 60 Jahren erinnert der Iqbal-Tag an die Aufnahme der kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die PDF-Datei im Anhang beinhaltet etliche interessante Fakten über die Geschichte Pakistans.
An der Pressekonferenz nahmen neben dem deutschen Generalkonsul Holger Ziegeler auch Simone Lenz, Leiterin des Goethe-Instituts Karachi und Professor Tanzeemul Firdous, Vorsitzender der Urdu-Abteilung der Universität Karachi, teil. Professor Firdous erklärte, dass Allama Iqbals Werk die Philosophie des Selbstbewusstseins fördert. Neben seinem Interesse für den kulturellen und intellektuellen Wiederaufbau der islamischen Welt hat Allama Iqbal auch eine Vision für die Gründung der pakistanischen Nation entwickelt, die von Mohammad Ali Jinnah in politische Form umgesetzt wurde. Das integrierte Kurzvideo beinhaltet weitere Informationen über Mohammad Ali Jinnah.
Dr. Mohammad Allama Iqbal hat 1908 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München promoviert und damit eine kulturelle Verbindung zwischen Pakistan und Deutschland geschaffen. Abertausende pakistanische Studenten sind seit diesem Präzedenzfall in die Fußstapfen des verehrten Philosophen und Nationaldichters getreten und haben ihre Ausbildung an Universitäten in Deutschland absolviert.
Allama Iqbal fand intellektuelle Vorbilder in den großen deutschen Philosophen und Dichtern Hegel, Kant, Nietzsche und Goethe und zitierte die deutschen Gelehrten wiederholt in seiner Poesie und Prosa. Dr. Allama Iqbal zollte vielfach Deutschland in seinen Werken Tribut und hielt seiner Meinung nach die Ordnung und die Gestaltung menschlichen Wissens für die Pflicht der deutschen Nation.
Vor dem Hintergrund des diamantenen Jubiläums des Freundschaftsabkommens zwischen Deutschland und Pakistan hat das Goethe-Institut Pakistan ein Faksimile von Allama Iqbals Doktorarbeit angefertigt und für Interessierte vorgestellt. Anschließend wurde landesüblich eine Torte angeschnitten, um den Geburtstag des geschätzten Dichters und Philosophen zu feiern.
Auf die Veröffentlichung von Asrar-e-Khudi, eines seiner bekanntesten Werke, folgte die Erhebung Dr. Mohammad Allama Iqbals in den Ritterstand des britischen Empire. Er wird als Pionier bei der Formulierung eines politischen Rahmenwerks für Muslime im britisch regierten Indien gefeiert und wurde zudem nach der Gründung Pakistans im Jahr 1947 zum Nationaldichter des Landes ernannt. Sie finden in der beigefügten Infografik weitere Informationen über Dr. Mohammad Allama Iqbal.